Wahrhafte Nachhaltigkeit geht über das Produkt
20.03.2025 | Rückblick auf das Netzwerktreffen des Klimabündnis am 19.03.2025 bei Canon in PoingInnovation und Klimaschutz gehen Hand in Hand und alle Wirtschaftsexperten sind sich einig:
Beide Faktoren zusammen – nicht getrennt und erst recht nicht gegeneinander ausgespielt – sind der Schlüssel für mittel- und langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Das wurde deutlich beim Netzwerktreffen des Klimabündnisses Ebersberg-München am Mittwoch (19. März) bei Canon in Poing.
Rund 60 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region folgten dem Aufruf „Innovation und Klimaschutz: Die Zukunft beginnt jetzt!" mit dem die Veranstaltung überschrieben war. Denn genau darum geht es dem Klimabündnis Ebersberg-München: Die Wirtschaft der Region fit für die Herausforderungen einer klimafreundlichen Zukunft zu machen. Wie das geht, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerkstreffens anhand des eindrucksvollen Best-Practice-Beispiels, das Canon am Standort in Poing ist.
Vor dem Rundgang durch die Werkshallen stand die Eröffnung durch Poings Bürgermeister Thomas Stark mit einem klaren Appell: „Klimaschutz und Energiewende sind wichtige, tagesaktuelle Themen, auch wenn das in der politischen Diskussion in letzter Zeit etwas heruntergefallen ist." Er lobte Canon als Vorzeigeunternehmen in Sachen Klimaschutz und betonte, dass aber auch kleinere Bausteine und Betriebe entscheidend dazu beitragen, das große Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. „Wir wünschen uns viele, viele Nachahmer", so Stark.
Bei einem Firmenrundgang erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die praktische Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen bei Canon, u.a. die große Solaranlage auf dem Dach, die das Unternehmen gemeinsam mit dem EBERwerk umgesetzt hat, und die Heizungs- und Lüftungstechnik im Keller. Auch wenn die Energieversorgung von Canon am Standort Poing bereits heute komplett auf erneuerbaren Energien basiert, sind weitere Schritte wie ein Ausbau der PV-Anlage und eine Beteilung am geplanten Windrad in Vorbereitung. Harald Metzger, Lead Energy & Projects bei Canon, stellt dabei den Wert von Reduktionsmaßnahmen hervor. So arbeitet Canon kontinuierlich daran, Verbräuche zu senken, z. B. indem Abwärme genutzt wird, um den Heizungsbedarf zu senken. So kann die durch Geothermie und PV auf dem Gelände produzierte, regenerative Energie anderweitig genutzt werden.
Wichtig für Harald Metzger ist auch, dass Klimaschutz- und Artenschutz Hand in Hand gehen. Bei Canon wird das durch Blühwiesen und Bienenvölker auf dem Betriebsgelände erreicht: „Auf den landwirtschaftlichen Flächen um uns herum lebt kaum noch etwas. Aber hier tobt das Leben."
Nach dem Rundgang ermöglichten Break-Out-Sessions den Teilnehmenden den moderierten Austausch und die Erarbeitung praxisnaher Lösungen für die eigene Arbeit. Die Themen reichten von der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen auf Nicht-Wohngebäuden über Fördermittelbeantragung und betriebliches Mobilitätsmanagement bis hin zur Scope-3-Wesentlichkeitsanalyse.
„Klimafreundlichkeit in Unternehmen ist ein auf den ersten Blick komplexes Thema, das sich aber leicht integrieren lässt – insbesondere dann, wenn man sich gemeinsam über Anforderungen und Erfahrungen austauscht", sagt Andrea Geißlitz, für das Klimabündnis zuständige Mitarbeiterin der Energieagentur Ebersberg-München.
Den Netzwerkgedanken unterstrich auch Harald Metzger. Er rief die Teilnehmenden zum Engagement in Sachen Klimaschutz und zur Teilnahme am Klimabündnis auf: „Wahrhaftige Nachhaltigkeit geht über das Produkt, ob Ihre Produkte Sinn machen, ob sie die Erde beschädigen." Er betonte, dass Nachhaltigkeit ein kontinuierlicher Lernprozess sei und ermutigte die Teilnehmenden, sich stets weiterzuentwickeln: „Machen Sie mit. Oft ist man betriebsblind im eigenen Laden. Man hat nie ausgelernt."
Das Klimabündnis Ebersberg-München ist eine Initiative der Landkreise Ebersberg und München in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Unternehmen in den Landkreisen München und Ebersberg entscheiden sich für aktiven Klimaschutz, indem sie ihre Treibhausgasemissionen messen, monitoren und schrittweise reduzieren. Unterstützt werden sie dabei vom Expertenteam der Energieagentur und dem Erfahrungsaustausch und Netzwerken im Bündnis. Unvermeidbare Restemissionen können über die Aktion Zukunft+, mit der regionale Klimaschutzprojekte finanziert werden, ausgeglichen werden.
Beide Faktoren zusammen – nicht getrennt und erst recht nicht gegeneinander ausgespielt – sind der Schlüssel für mittel- und langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Das wurde deutlich beim Netzwerktreffen des Klimabündnisses Ebersberg-München am Mittwoch (19. März) bei Canon in Poing.
Rund 60 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region folgten dem Aufruf „Innovation und Klimaschutz: Die Zukunft beginnt jetzt!" mit dem die Veranstaltung überschrieben war. Denn genau darum geht es dem Klimabündnis Ebersberg-München: Die Wirtschaft der Region fit für die Herausforderungen einer klimafreundlichen Zukunft zu machen. Wie das geht, erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Netzwerkstreffens anhand des eindrucksvollen Best-Practice-Beispiels, das Canon am Standort in Poing ist.
Vor dem Rundgang durch die Werkshallen stand die Eröffnung durch Poings Bürgermeister Thomas Stark mit einem klaren Appell: „Klimaschutz und Energiewende sind wichtige, tagesaktuelle Themen, auch wenn das in der politischen Diskussion in letzter Zeit etwas heruntergefallen ist." Er lobte Canon als Vorzeigeunternehmen in Sachen Klimaschutz und betonte, dass aber auch kleinere Bausteine und Betriebe entscheidend dazu beitragen, das große Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. „Wir wünschen uns viele, viele Nachahmer", so Stark.
Bei einem Firmenrundgang erhielten die Teilnehmenden Einblicke in die praktische Umsetzung der Klimaschutzmaßnahmen bei Canon, u.a. die große Solaranlage auf dem Dach, die das Unternehmen gemeinsam mit dem EBERwerk umgesetzt hat, und die Heizungs- und Lüftungstechnik im Keller. Auch wenn die Energieversorgung von Canon am Standort Poing bereits heute komplett auf erneuerbaren Energien basiert, sind weitere Schritte wie ein Ausbau der PV-Anlage und eine Beteilung am geplanten Windrad in Vorbereitung. Harald Metzger, Lead Energy & Projects bei Canon, stellt dabei den Wert von Reduktionsmaßnahmen hervor. So arbeitet Canon kontinuierlich daran, Verbräuche zu senken, z. B. indem Abwärme genutzt wird, um den Heizungsbedarf zu senken. So kann die durch Geothermie und PV auf dem Gelände produzierte, regenerative Energie anderweitig genutzt werden.
Wichtig für Harald Metzger ist auch, dass Klimaschutz- und Artenschutz Hand in Hand gehen. Bei Canon wird das durch Blühwiesen und Bienenvölker auf dem Betriebsgelände erreicht: „Auf den landwirtschaftlichen Flächen um uns herum lebt kaum noch etwas. Aber hier tobt das Leben."
Nach dem Rundgang ermöglichten Break-Out-Sessions den Teilnehmenden den moderierten Austausch und die Erarbeitung praxisnaher Lösungen für die eigene Arbeit. Die Themen reichten von der Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen auf Nicht-Wohngebäuden über Fördermittelbeantragung und betriebliches Mobilitätsmanagement bis hin zur Scope-3-Wesentlichkeitsanalyse.
Den Netzwerkgedanken unterstrich auch Harald Metzger. Er rief die Teilnehmenden zum Engagement in Sachen Klimaschutz und zur Teilnahme am Klimabündnis auf: „Wahrhaftige Nachhaltigkeit geht über das Produkt, ob Ihre Produkte Sinn machen, ob sie die Erde beschädigen." Er betonte, dass Nachhaltigkeit ein kontinuierlicher Lernprozess sei und ermutigte die Teilnehmenden, sich stets weiterzuentwickeln: „Machen Sie mit. Oft ist man betriebsblind im eigenen Laden. Man hat nie ausgelernt."
Das Klimabündnis Ebersberg-München ist eine Initiative der Landkreise Ebersberg und München in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Ebersberg-München. Unternehmen in den Landkreisen München und Ebersberg entscheiden sich für aktiven Klimaschutz, indem sie ihre Treibhausgasemissionen messen, monitoren und schrittweise reduzieren. Unterstützt werden sie dabei vom Expertenteam der Energieagentur und dem Erfahrungsaustausch und Netzwerken im Bündnis. Unvermeidbare Restemissionen können über die Aktion Zukunft+, mit der regionale Klimaschutzprojekte finanziert werden, ausgeglichen werden.